Mit Dolchen sprechen
Sprechen wir über die Gestaltungskraft, ja Gestaltungsmacht des Menschen, sprechen wir über Emotionen. Ihre bekanntesten Ausdrücke der Gesichtsmimik sind: Freude, Überraschung, Angst, Wut, Ekel, Trauer, Verachtung. In der Geschichte des Theaters etwa im alten Griechenland oder in Japan bediente man sich für die rollenspezifischen Ausdrücke einer Figur oft der Maske. Im japanischen No- oder Kabuki sollten so die stilistischen Mittel der Farce oder der brutalen kriegerischen Auseinandersetzung besonders hervorgehoben werden. Die Basisgefühle zeichneten den Charakter der Maske und damit die Rolle des Schauspielers. Erstaunlich ist, dass die moderne Forschung Physiologie und Mimik in der Zusammenschau ähnlich beschreibt wie sie uns in den Masken von vor über tausend Jahren bereits begegnen.