Das Erbe der Bilder
Der kürzlich verstorbene Autor, weltgewandter Vertreter seiner Profession als Kunsthistoriker (u.a. Wien, Harvard, Rom, New York), geht in der genannten Abhandlung der Frage nach, welche Funktionen Ort und Bild in der Sozialisation des Menschen einnehmen. Liefern sie, metaphorisch gesprochen, Augenblicke kürzerer oder längerer Schatten, in die wir eintauchen, uns mit jener Vertrautheit zu verbinden, deren späterer Verlust uns oft so schmerzt? Verluste erleiden und erdulden wir im Laufe der Zeit viele, ausgedrückt oft in Bildern, einem inneren Archiv, das verbrennt, stirbt ein Mensch.