Die „Kammer der Tränen“ erzählt aus zahlreichen Blickwinkeln von Macht und Intrige, Geld und Glauben, Kirche und Staat, Wahrheit und Lüge, Schuld und Sühne, Sex und Liebe. Dicht an der historischen Wirklichkeit, minutiös recherchiert und gleichwohl fiktiv, fügen sich die Komplexe Religion, Finanzwirtschaft und Organisiertes Verbrechen wie Steine eines Mosaiks zusammen und zeigen ein vielschichtiges Vexierbild der italienischen Gesellschaft im Dilemma – wo alles zugleich politisch, aber auch Sache der Kirche ist, wo alte Seilschaften, Pfründe und Freund-Feind-Denken die Strukturen zementieren und die wahre Macht immer bei denen verbleibt, die sie schon immer innehatten.